7 Hochzeitstag – die Kupferhochzeit, die Messinghochzeit, die Wollhochzeit

Der siebte Hochzeitstag ist ein ernstes Datum, auch wenn dieses nicht rund ist. Die Zahl Sieben ist eine magische, besondere Zahl, die Glück symbolisiert. Ab diesem Zeitpunkt gilt es, dass die Partner endgültig in die Etappe der reifen Ehe treten. Die vergangenen Jahre bildeten eine „Karkasse“ für die Familie. Alle rasanten Änderungen, die mit den Beziehungen der Partner geschehen konnten, sind bereits abgeschlossen. Alle Rollen sind verteilt, alle Gefühle sind geprüft und jetzt werden diese Elemente des Ehelebens nur noch weiter gestärkt.

Allerdings kann das siebte Ehejahr auch eine der wichtigsten Krisen in sich verbergen. Von außen sieht die Familie in Ordnung aus und scheint überglücklich zu sein. Die Karriere blüht auf, die Kinder wachsen, das Wohlhaben steigt. Aber diese Stille, Ruhe und äußeres Wohlbefinden werden oft zum größten Stolperstein zwischen den Ehegatten. Beide erleben die Gefühle der Gewöhnlichkeit, der Dumpfheit sowie das Verständnis, dass das Feuer der Leidenschaft erlischt. Es beginnt die Krise der Monotonie und Routine. Aber der siebte Hochzeitstag ist eine fantastische Gelegenheit, in den Kampf um die Beziehungen und die Liebe zu treten!

Symbolik

Der 7. Hochzeitstag heißt Kupferhochzeit und in einigen Regionen auch Messinghochzeit. Kupfer ist ein schönes, glänzendes Metall. Es ist ein wertvolles Metall, aber noch kein Edelmetall wie Silber oder Gold. Das plastische, weiche Kupfer nimmt eine beliebige Form an. Aber bei Verwitterung kann das Kupfer eine Patina bekommen. Dies geschieht auch mit der Ehe, wenn die Ehegatten ständig streiten und kein Verständnis für einander haben. Um die Beziehungen wieder glänzend zu machen, muss man alle Tränen in der Vergangenheit lassen und die Ehe schön aufpolieren. Kupfer ist auch ein guter Wärme- und Stromleiter. Wenn die Ehepartner die Krisenperiode überstanden haben, werden die Beziehungen ebenfalls wärmer und können sogar einige elektrische Funken haben.

Eine alternative Bezeichnung des siebten Hochzeitstages ist die Wollhochzeit. Die Beziehungen in der Ehe erinnern wirklich an dieses warme, komfortable Material: Das Liebesfeuer brennt zwar nicht mehr bis zum Himmel wie früher, aber es wärmt die Seele. Wolle kann auch gelegentlich stachelig sein. Genauso können die gegenseitigen Beschuldigungen, Eifersucht, Streitigkeiten die warmen Beziehungen des Paares etwas kratzig und dornig machen.

Geschenke & Feierlichkeiten

Die Ehepartner tauschen traditionell Kupferpfennige aus. Dies können einfach Münzen sein, sowie auch speziell hergestellte Pfennige mit Gravur. Man kann die Münzen einfach einander schenken oder auch unauffällig für einander verstecken und dann so schnell wie möglich das Geschenk finden.

Der Ehemann kann seine Frau mit Kupferschmuck, wie Ringen, Broschen, Ketten, Armbändern, beglücken. Die Frau kann dann den Mann zur Wollenen Hochzeit mit einem Geschenk aus Wolle erfreuen. Das kann ein selbstgestrickter (oder selbst gekaufter) Schal, Mütze, Pullover sein, der auch an kältesten Wintertagen wärmen wird und an die Liebe erinnern wird. Auch Geschenke, wie Kupfervasen, Gießkannen, Kerzenständer, Geschirr, sind angemessen. Die Verpackung des Geschenks kann man dann extra mit Wollbändern verzieren.

Die Kupferne Hochzeit kann auf beliebige Art und Weise gefeiert werden, ob allein oder mit Freunden und Verwandten. Hauptsache ist es aber, ein möglichst außergewöhnliches Fest zu veranstalten, der sich absolut von alltäglichen Gewohnheiten unterscheidet. So sollten Couch Kartoffeln unbedingt eine Reise unternehmen, Business-Ehegatten mal allein zu Hause bleiben und die Anhänger des „klassischen Lebens“ eine extreme Party veranstalten.

Am siebten Hochzeitstag ist ein Hufeisen über die Schwelle des Hauses zu hängen. Es kann aus beliebigem Material gefertigt sein und sollte mit den Hufeisenbögen nach oben positioniert werden, sodass einer Art Schale gebildet wird. In dieser „Schale“ wird Glück angesammelt. In 18 Jahren, am 25. Hochzeitstag, dreht man das Hufeisen wieder um. Dann wird das akkumulierte Glück jedes Mal auf die Familienmitglieder ausgeschüttet, wenn sie über die Schwelle treten.

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